Symposium 2025 – Demokratie DURCH Sport – Nachbericht
Die TopSportVereine sind sich ihrer Verantwortung bewusst und wollen demokratische Werte leben und verteidigen -so wie es in unseren Vereinssatzungen festgeschrieben ist. Deshalb war es uns dieses Jahr eine Herzensangelegenheit, am 13. November 2025 in der Kühne Logistics University das Symposium „Demokratie DURCH Sport“ auszurichten.
Ein großer Dank geht vorneweg an unsere Podiumsgäste, die dieses wichtige Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet haben und mit ihren Impulsen für lebhafte Diskussionen gesorgt haben:
Andy Grote, Senator für Inneres und Sport Hamburg
Prof. Dr. Wibke Riekmann, Hochschule Hannover
Dr. Philipp Semerak, Schulleitung Stadtteilschule am Heidberg
Michaela Röhrbein, DOSB-Vorständin Sportentwicklung
Anne Schröder, langjährige Hockey-Nationalspielerin, psychologische Beraterin
Leonie Körtzinger, Volleyballspielerin 1. Liga ETV, Sportpsychologin
Oke Göttlich, Präsident FC St. Pauli
Von unserem Vorstand waren Ulrich Lopatta (Vorstandsprecher), Boris Schmidt und Inken Asbahr auf der Bühne, allesamt erfahrende Vorstandsvorsitzende von Hamburger Großsportvereinen.
Es ist kaum möglich, alle Einsichten dieses spannenden Tages zusammenzufassen – hier einige wesentliche:
Sportvereine sind als Institutionen grundsätzlich sehr geeignet für demokratische Strukturen. Demokratiebildung ist jedoch ein lebenslanger Prozess – Demokratie muss immer wieder gelehrt, gelernt und selbstverständlich auch verteidigt werden, z. B. gegen rechte Interventionen.
Schule und Verein – ein starkes Team für Wertevermittlung
Schulen können und sollten ein Fundament für demokratischen Lernen legen: Durch echte Partizipation und Mitgestaltungsmöglichkeiten – gerade im Sportunterricht – kann demokratisches Handeln früh „trainiert“ werden. Idealerweise arbeiten Schulen eng mit Sportvereinen zusammen, die diese Fähigkeiten dann weiterentwickeln können.
Das Aushalten und faire Austragen von Konflikten ist dabei essenziell.
Werte wie Teamplay, Fairplay, Integration und Inklusion müssen täglich vorgelebt und vermittelt werden. Deshalb ist es heute wichtiger denn je, Trainer*innen nicht nur fachlich, sondern auch sportpsychologisch zu qualifizieren.
Der Sportverein als Ort gelebter Demokratie
Der Sportverein ist weit mehr als „nur“ ein Ort, an dem wir unsere Körper bewegen. Sport ist nicht unpolitisch – die positiven Werte des Sports wirken weit in unsere Gesellschaft hinein: in Freundeskreise, Familien, Schulen, Stadtteile. Umso wichtiger ist es, dass die Politik den Sport weiterhin stärkt und fördert.
Besonders inspirierend waren die Erfahrungen unserer Spitzensportlerinnen Leonie Körtzinger und Anne Schröder über gelebte Demokratie im Team, maximale Selbstwirksamkeit, die Fähigkeit „zu prüfen, statt zu urteilen“ und über das Übernehmen von Verantwortung.
Austausch und Zielsetzung
Von den fast 160 angemeldeten Teilnehmenden konnten – meist krankheitsbedingt – leider nicht alle vor Ort sein. Der Austausch unter den Anwesenden war jedoch intensiv. Wichtig, denn besonders durch so einen persönlichen Austausch mit Netzwerken können wir Dinge voranbringen, Strukturen modernisieren und sie damit auch demokratischer gestalten.
Wir hoffen sehr, dass unser Symposium nachhaltig wirkt – weit über unsere „Sport-Bubble“ hinaus.
Alle Fotos ©Witters witters_sportfortografie
























